Sommerferien in Deutschland als Tourismus-Katalysator

In vielen Bundesländern Deutschlands genießen die Schüler bereits die Sommerferien. In dieser Zeit wird auch häufig verreist, sodass die Ferienzeit als Katalysator für die Reise- und Tourismusbranche gilt. Dabei werden gleichermaßen Inlandsziele und der Urlaub im Ausland bedient. Über das Reisefieber der Deutschen geben beispielsweise auch Studien von Reiseveranstaltern Auskunft. Zudem äußerte sich auch der Deutsche Tourismusverband zu der besonderen Relevanz der Sommerferien. Deutsche Urlauber im Reisefieber

Nachdem Berlin, Brandenburg, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Bremen und Niedersachsen bereits im Juni mit den Sommerferien begonnen, folgten und folgen im Juli weitere Bundesländer, in denen dann für Schüler und ihre Familien das Reisen besondere Bedeutung bekommt.

Wie aus aktuellen Daten, erhoben vom Reiseveranstalter TUI Deutschland, hervorgeht, bleibt der Reise-Boom zur Ferienzeit im Sommer nicht aus. So bemisst sich der bundesweite Durchschnitt für die Reisedauer auf 10,7 Tage. Diesen Mittelwert übertreffen Urlauber aus dem Stadtstaat Hamburg sogar um einen Tag (11,7 Tage). Ebenfalls länger als der Durchschnitt verreist man mit Wohnsitz in Berlin (11,5 Tage) und Nordrhein-Westfalen (11,4 Tage). Auch zu beliebten Zielen der Bundesbürger gibt die Studie Auskunft (Quelle: TUI Reiseliga).

So stehen Sommerurlaub in Spanien, darunter insbesondere auf der Ferieninsel Mallorca, besonders hoch im Kurs. Nach Angaben des Reiseveranstalters verzeichnen auch Buchungen für die Türkei ein Plus und setzen sich damit an zweite Stelle im Reiseziel-Ranking. Deutschland schafft es ebenfalls unter die Top 3, wobei Reiseregionen im Land wie Nord- und Ostsee eine wichtige Rolle spielen.

Deutscher Tourismusverband votiert für längere Sommerferien

Interessant ist in diesem Zusammenhang eine Forderung des Deutschen Tourismusverbandes, über die das Nachrichtenmagazin Focus berichtete. Mit längeren Sommerferien wolle man den Tourismus weiter ankurbeln. Da viele Ferientermine aktuell unter der Woche starten, verschenke man derzeit Umsätze in Milliardenhöhe, so eine Sprecherin des Verbandes in Bezug auf eine entsprechende Analyse. Durch eine Optimierung der Ferienplanung könne man in diesem Zusammhang die Umsatzzahlen in der Tourismusindustrie steigern und so auch zusätzliche Arbeitsplätze schaffen.

Bildquelle: Flickr.com – friedrbe, Strandkorb, CC BY 2.0

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