Die Museumsinsel in Berlin Mitte

Die Museumsinsel Berlin

Die Museumsinsel in Berlin Mitte beherbergt ein einmaliges Ensemble repräsentativer Bauten aus 100 Jahre Museumsarchitektur. Seit 1999 steht diese einzigartige Bildungslandschaft, die Kunst aus über 6.000 Jahren Menschheitsgeschichte zusammenführt, unter dem Schutz der UNESCO.

Der Gesamtkomplex Museumsinsel inmitten der Spree misst einen Quadratkilometer und umfasst fünf Museen: Das Alte Museum, das Neue Museum und die Alte Nationalgalerie sind nach Süden hin ausgerichtet, während das Pergamonmuseum und das Bode-Museum an der Spitze der Museumsinsel nach Norden hin ausgerichtet sind. Das Alte Museum widmet sich ganz der griechischen Kunst aus der Zeit der Antike. Das im zweiten Weltkrieg zerstörte Neue Museum wurde erst 1997 durch den Londoner Stararchitekten David Chipperfield zu neuem Leben erweckt, wobei die alte Substanz des Stüler-Baus ebenso erhalten blieb, wie moderne Einflüsse für eine zukunftsorientierte Nutzung eingebracht wurden. Seit 2009 steht das Neue Museum für Besucher offen und versetzt sie zurück in die Vor- und Frühgeschichte und offenbart ihnen die Kunst und Kultur der alten Ägypter.

Die Alte Nationalgalerie ist seit 2001 für die Öffentlichkeit zugänglich und stellt Gemälde und Meisterwerke von der Romantik bis zur Zeit des französischen Impressionismus aus. Die Neue Nationalgalerie auf dem Kulturforum führt diese Sammlung der modernen Kunst weiter fort. Das monumentale Pergamonmuseum wird nach Fertigstellung der Baumaßnahmen einen geschlossenen Rundgang ermöglichen, während dem die Besucher die Ausstellungsstücke des Ägyptischen Museums, des Vorderasiatischen Museums und des Museums für islamische Kunst und die Skulpturen der Antikensammlung bewundern können. Das Bode-Museum sah schließlich 2006 seiner Wiedereröffnung entgegen, nachdem es zuvor einer umfangreichen Generalsanierung unterzogen wurde. Seit dem gewährt es Einblicke in die Byzantinische Kunst und stellt auch antike Skulpturen aus.

Gegenwärtig wird die Museumsinsel umgestaltet. So sollen die fünf Kulturtempel mittels einer Archäologischen Promenade verbunden werden, ohne ihre architektonische Eigenständigkeit zu beeinträchtigen. Unmittelbar am Ufer des Kupfergrabens entsteht zudem mit der James-Simon-Galerie ein neues Empfangsgebäude, von dem aus die jährlich wachsenden Besucherströme zu allen Museen geführt werden. Bis zum geplanten Abschluss der Bauarbeiten im Jahr 2015 bleiben die Ausstellungen aber weiterhin für Sie geöffnet.