Die Stadt Trier und ihre antiken Zeugnisse

Triers Dom Römerbauten

Keine andere Stadt Deutschlands beherbergt so viele Zeugnisse aus der Zeitgeschichte wie die Stadt Trier in der romantischen Mosellandschaft von Rheinland-Pfalz. Als Augustina Treverorum vor 2.000 Jahren gegründet ist sie die älteste Stadt des Landes und vereint in ihrem architektonischen Ensemble die verschiedensten Epochen und Stilrichtungen.

Unter den Wahrzeichen der Stadt ragen in erster Linie die antiken Zeugnisse hervor. Das römische Amphitheater wurde im 2. Jahrhundert errichtet und bildete den Schauplatz für Theateraufführungen und Zirkusdarbietungen. Die Ruinen der Kaiserthermen und der Barbarathermen waren einst Teile der größten Badeanlagen des Römischen Reiches, nur noch in Rom selbst konnte man imposantere Bauten finden. Die Konstantinbasilika stellte zur Zeit der Antike eine riesige Aula des kaiserlichen Palastes dar und erfuhr im Laufe der Jahrhunderte mehrere Umbauten. Heute ergänzen Elemente der Spätrenaissance und des Rokoko das römische Bauwerk.

Die Porta Nigra stammt ebenfalls aus der Antike und gilt als eines der am besten erhaltenen römischen Stadttore. Heute beherbergt es das Städtische Museum, für das Trier keinen passenderen Ort hätte wählen können. Schließlich erinnert die Römerbrücke an das Imperium Romanum, dessen ursprünglichen Pfeilbauten bis heute den Verkehr über die Mosel tragen.

Der Trierer Dom bildet das Herz der Stadt – und das seit mehr als 1.700 Jahren. Beinahe alle Stilelemente der europäischen Architekturgeschichte finden sich in und an dem sakralen Meisterwerk wieder. Ihm zur Seite steht die Liebfrauenkirche, die zwar während des zweiten Weltkrieges schwer beschädigt, aber mit viel Liebe wieder restauriert wurde, so dass sie heute wieder im neuen Glanz zu bewundern ist.