10 UNESCO Welterbestätten in Deutschland

„Mit außergewöhnlichem und universellem Wert“: In Deutschland gibt es mehr als 40 Welterbestätten. Sie erfüllen Kriterien der UNESCO-Welterbekonvention von 1972 – demnach sind sie einzigartig, authentisch und von besonderer Integrität. Die schönsten Welterbestätten
● Der Dom zu Aachen
Der Aachener Dom war bereits im Jahr 1978 in die Liste aufgenommen worden. Schon 790 war mit dem Bau des imposanten Gotteshauses begonnen worden – bis heute hat der Dom eine universelle und vorbildhafte architektonische Bedeutung. Mit der imposanten Pfalzkapelle von Kaiser Karl dem Großen im Zentrum waren hier über 600 Jahre 30 Könige gekrönt worden. Der Domschatz aus karolingischer, ottonischer und staufischer Zeit ist von unermesslichem Wert.

● Die Altstadt von Lübeck
Im mittelalterlichen Stadtkern der alten Handels- und Hansestadt Lübeck sind besonders das Holstentor, das Burgkloster, das Rathaus, das Koberg-Viertel und das Viertel der Patrizierhäuser des 15. und 16. Jh. weltberühmt.

● Wallfahrtskirche „Die Wies“, Steingaden
Im Jahr 1794 war in der bayrischen Gemeinde Steingaden die Wallfahrtskirche „Die Wies“ geweiht worden. Der Sakralbau im sogenannten bayerischen Pfaffenwinkel heißt vollständig „Wallfahrtskirche zum Gegeißelten Heiland auf der Wies“. Die UNESCO würdigt sie als (Zitat): „ein Meisterwerk menschlicher Schöpferkraft und ein außergewöhnliches Zeugnis einer untergegangenen Kultur“.

● Der Dom zu Köln
Der Kölner Dom wurde zwischen 1248 und 1880 erbaut. Er gilt als eines der größten Gebäude weltweit und als einmaliges Meisterwerk gotischer Architektur. Hochinteressant ist u. a. der große Reliquienschrein mit den Gebeinen der Hl. drei Könige.

● Das klassische Weimar
Große deutsche Dichter wie Schiller, Goethe und Herder prägten die „Weimarer Klassik“. So stellt ein einzigartiges Ensemble von 11 Denkmälern ein besonders Zeugnis vergangener Hochkultur aus. Darunter befinden sich das Schiller- und das Goethehaus sowie der wunderschöne Park an der Ilm.

Ganz ohne Sorgen …
● Die Parks und Schlösser von Potsdam und Berlin
„Sanssouci“ heißt ohne Sorge und verrät bis heute viel über die persönlichen Intentionen des Preußenkönigs Friedrich II. Nach 1745 auf Weinbergterrassen erbaut, sind Schloss und Park Sanssouci der älteste Teil der Potsdamer Kulturlandschaft. Zusammen mit pittoresken Tempeln und Pavillons, aber auch mit 14 weiteren Denkmalbereichen im Potsdam-Berliner-Gebiet, wurde das Areal zum „preußischen Versailles“ und zur viel besuchten Welterbestätte.

● Das obere Mittelrheintal
Vater Rhein ist „umrankt“ von Sagen und Mythen. Als Kulurlanschaft von großer Vielfalt und besonderer Schönheit schließt das obere Mittelrheintal kulturelle Highlights en masse ein, darunter das „Deutsche Eck“ oder die „Loreley“.

● Römische Baudenkmäler, Dom und Liebfrauenkirche in Trier
Trier ist Deutschlands älteste Stadt. Auf historisch bedeutsamem Grund und Boden sind in Trier zahlreiche gut erhaltene Denkmäler wie Thermen, Amphitheater, Speicherhäuser, Stadtmauerreste und Brücken versammelt.

● Das Wattenmeer der Nordsee
Über mehr als 9000 Quadratkilometer dehnt sich das Nordsee-Wattenmeer zwischen Deutschland, Dänemark und den Niederlanden aus. Als wichtiges, von den Gezeiten geprägtes Biotop ist es zugleich bedeutender Rastplatz und Nahrungsquelle für Millionen Zugvögel.

● Die Altstadt von Quedlinburg
Quedlinburg am Ostrand des Harzes gilt als hervorragendes und schützenswertes Beispiel einer europäischen Mittelalterstadt. 1330 waren die Burganlage und die Altstadt miteinander verschmolzen und heute beeindrucken etwa 1300 Fachwerkhäuser die Besucher der Stadt. Quedlinburgs Stiftskirche St. Servati gilt als ein architektonisches Meisterwerk der Romanik – und sie verfügt neben Halberstadt und Aachen über den weltvollsten Kirchenschatz des Mittelalters.

Bildquelle: Flickr.com – Context Travel, Sanssouci, CC BY 2.0

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